Hausverlosung in Spanien

 

Klare Interessenlage. Eigentümer, die auf nichtverkäuflichen Immobilien sitzen, Zocker, die gern, für zum Beispiel 99 Euro, eine Millionenvilla hätten. Diese Wünsche bringen Einige auf ein neues Geschäftsmodell.

Versprochen wird viel, die Verlierer stehen meist von Anfang an fest. Es sind die Eigentümer, die ihre Immobilie in die Hände von Geschäftemachern legen, letztlich auch noch die Finanzbehörde in der Tür stehen haben und die 99 Euro Zocker, die ihren Einsatz abschreiben können.

Bieter in dem Immobilienroulett sollten dem Anbieter vor dem Kauf eines Loses Fragen stellen. Welcher Notar hat die Teilnahmebedingungen aufgestellt? Gibt es ein Treuhandkonto und wer ist der Treuhänder? Wer ist der Eigentümer der Immobile? Sind die 15% Steuern für die Verlosung bereits beim spanischen Finanzamt eingezahlt? Welcher Notar ist mit der Ziehung der Lose beauftragt und welcher mit der Eigentumsumschreibung? Wenn die Nachweise erbracht sind, sind die gesetzlichen Vorraussetzungen erfüllt, das Gewinnspiel wäre legal.

Zwei Euro für Telefonate zu investieren schützt oft vor dem Verlust von 99 Euro. Oder klagen Sie etwa in Spanien, England, Belize, Cypern oder andem Ausland? Darauf, dass niemand das macht, spekulieren unseriöse Geschäftemacher mit tollen Internetseiten, die sich schon nach 10-20 Loskäufen bezahlt gemacht haben. Oftmals wird auch gern das Europäische Recht bemüht, um einen seriösen Anschein zu erwecken.  Wenn der Europäische Gerichtshof auf eines gewartet hat, dann auf Ihre Feststellungsklage das Hausverlosungen legal sind.

Wer wartet sind hingegen die Hausverloser, und zwar auf Ihren Einsatz.

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