Anlagebetrug

 

Der Fall K1- Anlagebetrug: wo ist das Geld?
Auf den Spuren von einer halben Milliarde Euro- die Spuren führen auch nach Mallorca

Mit der Finanzkrise brach das Hedgefond Kartenhaus der berüchtigten K1 Gruppe endgültig zusammen. Geschäftsführer Helmut Kiener ist seit Ende 2009 im Gefängnis und sein Partner Dieter Frerichs hat sich im Juli auf Mallorca erschossen, als er festgenommen werden sollte.
Die Vorgeschichte: 
Zwei Windhunde taten sich in den 90er Jahren zusammen, der eine Helmuth Kiener war ein gescheiterter Psychologe, der andere Dieter Frerichs ein Lebemann aus München. Frerichs besaß früher das bekannte Lokal Spatenhaus an der Oper und lebte schon immer gerne über seine Verhältnisse. Kiener lebte vom Verdienst seiner Frau und begann in den 80er Jahren ein wenig an der Börse zu investieren. Das brachte ihn wohl auf die Idee mit dem Geld anderer Leute zu spekulieren und es vor allem für sich selbst zu verwenden. Er errichtete ein kompliziertes System von Firmen, unter anderem auf den Virgin Islands. Einige Banken und vor allem Anlageberater halfen ihm dabei immer neue Kunden anzuwerben. Jahrelang fielen die beiden Möchtegernmanager auch gar nicht auf weil sie im Schneeballsystem die Auszahlungswünsche ihrer Kunden bedienten.
Frerichs hatte ein kleines Büro in Palma und schrieb von Mallorca aus Tausende e-mails an die Kleinanleger, mit Absender Virgin Islands, Kiener zog die Fäden von Deutschland aus, zahlte Frerichs fantastische Provisionen und gab auch selbst gerne Geld aus. Geschätzter Gesamtschaden des Betrugs: eine halbe Milliarde Euro.
Vsspanien bekam Dokumente und Computerdaten zugespielt, die als Beweismittel entscheidend zu den Festnahmen der beiden Betrüger beigetragen haben.

Die zentrale Frage ist und bleibt aber: wo ist das ganze Geld geblieben?

Bisher sind nur knapp 300 000 Euro aufgetaucht. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Teil des Geldes mit Hilfe nahestehender Personen versteckt wurde. Da kommen nach vsspanien Recherchen einige soziale Kontakte des Lebemannes in Frage.
Und dann gibt es da noch die Insolvenzverwalter von Thornton und Grant, die bis jetzt nicht viel auf den Virgin Island oder auf Mallorca gefunden haben wollen. Der 72-jährige Lebemann hat allerdings bis zuletzt im Luxus gelebt, er hatte eine Villa und mehrere Boote, zumindest Sachwerte sollten also zu finden sein.
Geschädigt sind viele Kleinanleger und Banken, darunter  u.a. auch die Commerzbank Frankfurt und die Rabobank.

Ein Kommentar für “Anlagebetrug”

  1. So kann es gehen bei Gier  !!!! Jeder Anleger sollte sich das hinterfragen . Diese Renditen über Jahre der Krise !!! Haha !! Die Herren Kiener, Quirin und wie sie alle heißen haben sich über Jahre schlapp gelacht . Aber wie ihr alle seht , es gibt auch da Gerechtigkeit !!!! Lieber weniger als zuviel, und danach nichts !!!! Wie alle beteiligte  !!!! 

     
    • Thom
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