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Spanier von sozialem Abstieg bedroht-drei Millionen ohne Job und Unterstützung

 

Nach einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes My Word im Auftrag von Spaniens ältestem und größtem Radiosender Cadena SER  geben mehr als die Hälfte der Spanier an, seit dem Beginn der Krise sozial abgestiegen zu sein. Nach der Studie wechselten  die meisten der Betroffenen von der Mittelschicht in obere Unterschicht.

Nur sieben % der insgesamt 51 % Absteiger gaben an zuvor der oberen Mittelschicht und jetzt der Mittelschicht anzugehören. Lediglich 0,7% verließen die Oberschicht, um fortan in der oberen Mittelschicht angesiedelt zu sein.
Fast alle Spanier, insgesamt 91 %, gaben an der Reichtum des Landes sei ungleich verteilt. Auch regional sei die Ungleichheit groß, das sagten 81% der Residenten der iberischen Halbinsel.
Am schlimmsten ist es aber wohl nicht für die abgestiegenen Mittelschichtler, sondern für die fast drei Millionen Menschen, die zurzeit arbeitslos sind und von jeglicher Unterstützung ausgeschlossen werden. Das ist die höchste Zahl von Arbeitslosen, die keine Leistungen bekommen, seit 25 Jahren.  Die Zahlen gehen auf Statistiken des Spanischen Arbeitsministeriums INEM zurück. Hiernach beziehen nur 63,5% der Menschen ohne Beschäftigung in Spanien im Augenblick Unterstützung vom Arbeitsamt. Das ist der tiefste Wert in den letzten sechs Jahren. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der Arbeitslosen verdoppelt. Dabei sind die Menschen, die noch keine Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt haben und deshalb auch keinen Anspruch auf Unterstützung haben, nicht mitgezählt.

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