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Spaniens Stromversorger wollen Preise anheben-Wirtschaftsexperten kontern

 

Die Versorgungsunternehmen klagen über große finanzielle Defizite und haben eine Preiserhöhung von mindestens 15% vom neuen spanischen Premier Mariano Rajoy gefordert. Die Erhöhung soll dazu genutzt werden das laut Versorgungsunternehmen  20 Milliarden Euro Leck in den Kassen der Elektrizitätswerke zu stopfen. Die Dachorganisation der Stromversorger Unesa hatte zuvor Zahlen für den Elektrizitätssektor im Jahr 2012 vorgelegt. Auch hier war der Haushalt nach Unternehmensangaben keinesfalls ausgeglichen. Unesa hat für 2012 Einnahmen von 13.247 Milliarden und Ausgaben von 18.517 Milliarden errechnet. Ein Missverhältnis von 5,27Milliarden Euro, das den gesetzlich erlaubten Rahmen sprengt.  Über die Hälfte der Kosten entstünden, so Unesa, durch Rückführungen von Prämien an Lieferanten erneuerbarer Energien, allen voran an den Solarbereich.
Schon im vergangenen Jahr waren die Preise für Strom in Privathaushalten um 11,3 % angehoben worden. Ob die von Unesa angegebenen Zahlen stimmen und ob die Regierung die verlangten Preisanhebungen unterstützt bleibt abzuwarten. Denn Wirtschaftsexperten kontern die Energieversorgungsunternehmen hätten allein seit 2005 21 Milliarden Gewinne gemacht. Außerdem berechneten sie exorbitante Preise für bereits amortisierte Kraftwerke, so die Kritik.

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