Weniger Verkehrstote in Spanien

 

In diesem Sommer ist die Zahl der Verkehrstoten auf Spaniens Straßen auf historischen Tiefstand. Im Juli und August starben 262 Personen im Straßenverkehr, das sind 62 Personen und damit 19% weniger als im Vorjahreszeitraum.

Dabei ist das weniger tragische Ergebnis nur zum Teil auf die 1,9% weniger getätigten Reisen zurückzuführen.  Ein anderer Grund ist der Rückgang der Landfrachten per LKW von 80 Millionen auf 87,8 Millionen und der allgemeine Rückgang auch des privaten Autoverkehrs als Folge der Krise.

Der Sommer 2012 ist nichtsdestotrotz der Sommer mit den wenigsten Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1960. Noch im Sommer 2001 hatte es mehr als 800 Verkehrstote gegeben, seitdem ging die Zahl mit einer kurzen Unterbrechung in 2007 kontinuierlich zurück. Maria Segui, die Generaldirektorin des spanischen Verkehrsministerium(departamento general de trafico), äußerte in ihrer Pressekonferenz Anfang September die Hoffnung, der Trend möge sich den Rest des Jahres fortsetzen. Außerdem kritisierte die Ministerin das mangelnde Sicherheitsbewusstsein einiger Verkehrsteilnehmer: 

Viele Opfer im Straßenverkehr starben auch weil sie nicht genug gesichert waren. Rund ein Fünftel der tödlich verletzten war nicht angeschnallt und bei den Kindern war die Hälfte der Opfer ohne Kindersitz befördert worden.

Experten vermuten, dass der kontinuierliche Rückgang der Verkehrstoten neben den oben genannte Gründen noch zwei andere Ursachen hat: zum einen hat sich das Fahrverhalten der Spanier positiv verändert und zum anderen werden mehr Geschwindigkeits- Drogen- und Alkoholkontrollen durchgeführt.

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