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Spanien – leichte Entspannung auf Arbeitsmarkt nach Rekordhoch im März

 

Im April 2012 ist die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen auf der iberischen Halbinsel nach einer aktuellen Mitteilung des spanischen Arbeitsministeriums INEM vom 03. Mai zum ersten Mal in diesem Jahr leicht, um etwas mehr als 6000 Personen gesunken.

Das ist ein Rückgang von nur 0,14%, die Gesamtzahl der Arbeitslosen beträgt damit zurzeit 4.744.235 Personen. Betrachtet man die Gesetzmäßigkeiten der Saisonarbeit in den vergangenen Jahren, wird die Tragweite der Krise abermals sehr deutlich: Noch im April 2011 war die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um mehr als 60.000 Menschen gesunken. Die Jahreszeitlich bedingte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt müsste also eigentlich deutlich mehr greifen. 

Während die spanische Behörde für Arbeit, INEM, der ja die zugrundeliegenden Zahlen vorliegen, eine leichte saisonale Entspannung meldete, gab es in Deutschland gegenteilige Meldungen.

So meldeten der Stern und andere Zeitungen einen Anstieg der Arbeitslosenquote in Spanien für April 2012 auf 24,4% und damit die höchste Arbeitslosenquote seit 18 Jahren

Diese Meldungen datieren vom 27. April, die der INEM für April 2012 vom 03. Mai.

Beim Total der Arbeitslosen von 5,64 Millionen Arbeitslosen wird die Unterschiedlichkeit der Meldungen noch klarer: die Medien, die sich auf die dpa beziehen meldeten damit knapp 800.000 mehr Arbeitslose als das INEM.

Recherchen des Verbraucherschutzes Spanien ergaben schließlich: Die Deutsche Presseagentur dpa bezieht sich auf eine Meldung des INE vom 27. April, die in der Tat 24,4% Arbeitlose meldete, diese Meldung bezog sich aber nur auf das erste Quartal 2012 und nicht auf April 2012.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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