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Pesete versus Euro – der Zehnjahresrückblick

 

Die spanische Verbraucherschutzorganisation OCU hat nachgerechnet. In Spanien sind die Preise in zehn Jahren um fast 50%, die Löhne aber nur um 14% gestiegen.

Preise für Grundnahrungsmittel sind in den letzten zehn Jahren extrem gestiegen. Wohnen, sei  es Kauf oder Miete, ist teuer geworden, die Energiekosten sind gestiegen und die Post hat bei  Briefen und  Päckchen kräftig zugelangt.

Die Verbraucherschutzorganisation stützt sich in ihrer Studie vor allem auf Angaben der Nationalen Statistikbehörde (INE).

Danach haben sich einige Preise sogar mehr als verdoppelt. So sind heute Kartoffeln in Spanien 116% teurer als 2001. Bei Eiern kletterten die Preise um 114%. Auch Milch (48%), Reis (45%), Rindfleisch (36%) oder Olivenöl (33%) haben sich deutlich verteuert. Briefe und Päckchen wurden 107% teurer.

Zug- und Bustickets im Überlandverkehr haben sich um 45 bis 48% verteuert,  im öffentlichen Nahverkehr sogar um 58%.

2011 waren neue Wohnungen trotz eines Leerstandes von mehr als einer Million Wohneinheiten im Schnitt 66% teurer als 2001.

Billiger sind nach Angaben der OCU nur technische Geräte geworden. Die Preise für zum Beispiel Fernseher, Musikgeräte und Fotokameras sind zwischen 62% und 72% gefallen.

Die Löhne haben  mit der Inflation nicht mithalten können. Bis 2011 haben die Statistiker  eine Gesamtinflation von 32% berechnet. Die Löhne sind aber nur um 14% gestiegen.

Wenn die Löhne mit der Inflationsrate gestiegen wären, dann hätten die Spanier 2011 laut der OCU im Durchschnitt Brutto 3600 Euro mehr verdienen müssen.

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