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Spanischer Immobilienmarkt auch 2011 auf Talfahrt

 

Die Preise auf dem spanischen Immobilienmarkt werden auch 2011 weiter fallen. Die Preiskorrekturen nach unten  haben noch kein Ende gefunden.

Wertverluste bis zu 18% jährlich seit 2008, das ist die bittere Realität für Haus- und Wohnungsbesitzer.  Luxusimmobilien in bevorzugter Lage wie zum Beispiel in der ersten Meereslinie sanken im Wert  seit 2008 jährlich um etwa fünf Prozent.

Verloren haben auch Eigentümer in den geglaubten Boom Regionen Mallorca und Marbella. Viele Immobilienbüros  haben  mangels Nachfrage schon aufgegeben, weitere werden folgen. Einige setzen auf neue Konzepte  wie den Verkauf über Internetplattformen  und Franchisebüros.

Hier allerdings scheint das Geschäft nicht im Verkauf von Immobilien zu liegen sondern vielmehr darin Lizenzen an Investitionswillige zu veräußern. Schaut man sich solche Anbieter etwas genauer an, ist festzustellen, dass bei einigen erhebliche Diskrepanzen zwischen  Renditeversprechungen und den eigenen Bilanzen liegen. Vorsicht und prüfen  ist angesagt.

Wo sollen denn auch behauptete Verkaufserfolge herkommen.

Inzwischen sind ja selbst  die spanischen Banken in Schwierigkeiten. Nach Schätzungen der spanischen Notenbank müssen sie faule Kredite von insgesamt bis zu 123 Milliarden Euro abschreiben. Zahlreiche Institute reagierten darauf mit Fusionen, um bei Ausfällen Zahlungsfähigkeit und Liquidität zu garantieren. Andere bereiten großzügige Angebote mehrjähriger Tilgungsaussetzungen für bestehende Hypotheken. Neues Geld für Immobilen Erwerb ist selbst bei bester Bonität kaum noch zu bekommen.

Und ein Ende der Krise ist nicht in Sicht. Die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen in Spanien behindern eine schnelle Erholung. Die Arbeitslosigkeit liegt bei konstanten 20% und das Wirtschaftswachstum dümpelt bei unter 1 % vor sich hin. Dazu kommt noch der Abbau von Steuervorteilen beim Immobilienkauf, seit  Januar 2011 profitieren nur noch Geringverdiener von Steuervorteilen beim Kauf einer Immobilie.

Außerdem haben immer mehr Spanier Schwierigkeiten ihre Hypotheken zu bedienen, was das Überangebot auf dem Markt noch verstärkt.  Auch 2011 dürfte also ein Jahr der sinkenden Preise werden.  Kein Erfolgsjahr für Immobilienhändler und für Lizenzkäufer von Immobilienbüros.

Ein Kommentar für “Spanischer Immobilienmarkt auch 2011 auf Talfahrt”

  1. Ein Markt besteht immer aus 2 Parteien: den Verkäufern und den Käufern, oder Angebot und Nachfrage. Slogens, wie: Jetzt ist Zeit, einzusteigen, sollen mögliche Käufer mobilisieren, die aber immer weniger werden.
    18% werden erst dann interessant, wenn sie ausgehend vom heutigen Hauspreis den Höchstpreis darstellen, vorausgesetzt, man findet überhaupt noch Käufer. Verspekuliert haben dann all diejenigen, die in den letzten 10 Jahren gekauft haben – mit dem Trend gingen. Verlieren werden auch die, welche heute kaufen. Gewinnen werden die, welche warten können, vielleicht noch 2-3 Jahre, dann werden einige Unzen Gold z.B. ausreichen um im Über, Überangebot das Beste zu finden. Diejenigen tragen keine Schud an der Misere, aber weil sie denken können, werden sie profitieren. Sie glauben es nicht? Warten Sie es ab!

     
    • Dietmar
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