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Spanien – Gibraltar im August 2013 Zustände wie an der früheren deutsch deutschen Grenze

 

Wer von Gibraltar nach Spanien einreisen will muss bis zu 6 Stunden Wartezeit in Kauf nehmen.

Mitten  im vereinten Europa gibt es Streit um eine kleine Staatsgrenze. Spanien hat die Einreisekontrollen aus der Enklave Gibraltar drastisch verschärft. Betroffen sind die etwa 30.000 Einwohner Gibraltars und Touristen.

Die Stadt Gibraltar liegt auf einem Landzipfel im Süden Spaniens, wird aber seit Jahrhunderten von Großbritannien verwaltet.

Schon seit 1713 streiten sich Spanier und Engländer um das gerade einmal 6,5 Quadratkilometer große Gebiet.

Der Streit eskalierte in jüngster Zeit. Gibraltar betrachtet die Fischerei der Spanier in der von Großbritannien beanspruchten Dreimeilenzone als Angriff auf die „unbestreitbare Souveränität“ des Affenfelsens.

Spanien seinerseits erkennt nur einen kleinen Bereich vor dem Hafen Gibraltars als britisches Gewässer an und ignoriert die Gesetze der Briten, die das Fischen mit Netzen in diesem Gebiet aufgrund des Meeresschutzes verbieten.

Fabian Picardo, Regierungschef Gibraltars, beklagte das „Säbelrasseln“ der Spanier und auch der britische Premierminister David Cameron zeigte sich in einem Statement „deutlich besorgt“. Der spanische Botschafter in London wurde einbestellt um eine offizielle Beschwerde der Briten entgegenzunehmen.

Spanien plant nach Aussagen von Spaniens Außenminister José Manuel García-Margallo bereits weitere Maßnahmen, die die Enklave hart treffen würden.

Es sei in Rede eine Gebühr von 50 Euro für jeden Grenzübertritt von Gibraltar nach Spanien einzuführen. Das träfe vor allem die zahlreichen Touristen, die von Gibraltar aus nach Spanien einreisen, aber auch Berufspendler, die in Gibraltar wohnen und in Spanien arbeiten.

Geplant sind auch verschärfte Steuerprüfungen für die Bewohner Gibraltars. Viele besitzen Wohneigentum in Spanien.

Eine Sperrung des spanischen Luftraums für den Flugverkehr mit Gibraltar würde den Flughafen in der britisch regierten Stadt komplett lahmgelegen und die wichtige Einnahmequelle des Tourismus empfindlich treffen.

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