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Spanien – Die Bevölkerung probte den 1. Mai

 

Gut 100.000 Spanier protestierten am 29. April in 55 Städten gegen die Sparpolitik ihrer Regierung.

Allein in Madrid waren 40.000 Menschen auf der Straße. In Spanien ist nach neuesten Zahlen jeder vierte ohne Arbeit.

In diesem Desaster, das immer mehr Haushalte in die Armut treibt, beschloss die Regierung weitreichende  Sparmaßnahmen, die die sozialen Spannungen im Lande weiter verschärfen dürften.

10 Milliarden Euro werden allein in Schulen und Krankenversorgung gekürzt. In den Universitäten werden Stipendien gestrichen und die Studiengebühren verdoppelt. Verbände befürchten, dass künftig nur noch Kinder aus wohlhabendem Hause studieren können.

Kranke müssen künftig zehn Prozent der Arzneimittelkosten selbst tragen. Für Rentner mit niedriger Altersversorgung wird dabei ein Höchstbetrag von 8 Euro pro Monat gelten.

So warnt der Vorsitzende der größten Gewerkschaft des Landes, CCOO, Ignacio Fernández Toxo  „Die Reformen bringen das Land immer näher an den wirtschaftlichen und sozialen Ausnahmezustand“.

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