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Drei Milliarden weniger für Bildung- in spanischen Schulen geht das Licht aus

 

Das Budget des Haushaltes der spanischen Regierung für den Bildungsbereich sinkt im 2. Jahr hintereinander. Insgesamt werden für alle autonomen Regionen im Jahr 2012 rund 3 Milliarden Euro weniger als noch 2010 zur Verfügung stehen.
Das ist ein Minus von 15% pro Schüler oder Student, schätzt die Gewerkschaft CC OO. Aufbaukurse oder Sonderbetreungen z. B. für behinderte Schüler müssen damit schon jetzt aufgegeben werden. So z. B. an der öffentlichen Schule Gómez Moreno in Madrid, wo es in Zukunft keinen Lehrer mehr für hörgeschädigte Schüler geben wird. Die Lage verschärft sich noch, da die Zahl der Schüler in Spanien seit 2010 um 320.000 zugenommen hat. Bei den Studenten sind es immerhin 200.000 mehr als vor zwei Jahren.
In der Region Valencia müssen in diesem Jahr noch einmal 80 Millionen Euro eingespart werden, obwohl die Lage in Schulen und Universitäten in der zahlungsunfähigen autonomen Region  jetzt schon dramatisch schlecht ist. Seit Monaten hat die Provinzregierung keine Haushaltsmittel für den Bildungsbereich mehr bereitgestellt. 300 Millionen Euro sind inzwischen an Schulden aufgelaufen, meldet die Zeitung El País.
In Duzenden von Oberschulen ist das Dieselöl für die Heizungen seit langem verbraucht, die Schüler bringen Decken mit in die Klassen, um sich zu wärmen. In einigen Schulen der Region wurde sogar schon der Strom abgeschaltet.

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