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Viele spanische Schulen müssen schließen

 

Die drastischen Sparmaßnahmen im Bildungssektor des Landes bedeuten für zahlreiche Schulen das Aus. Da noch weitere Einsparungen der Regierung in Höhe von mindestens drei Milliarden Euro bis 2015 erwartet werden haben viele Schulen in diesem Sommer geschlossen.

In Katalonien, das die Sparmaßnahmen nach dem Wechsel der autonomen Regierung 2010 besonders schnell umgesetzt hat, sind von den öffentlichen Schulen sechs  betroffen, in Castilla La Mancha werden 71 Landschulen geschlossen. Dazu kommen zahlreiche Zentren, die zwar wieder öffnen, aber von vornherein die erste Vorschulklasse ausklammern und so langsam und zeitversetzt schließen. Auch die halbstaatlichen Schulen sind betroffen.
Die Autonomen Regionen haben außerdem für verschiedene höhere Bildungsgänge Gebühren eingeführt. Bei den Studierenden steht derweil eine Erhöhung der Gebühren an, wie hoch die ausfallen wird weiß man allerdings noch nicht, man rechnet aber mit einer regional unterschiedlichen Anhebung von zwischen 2 und bis zu 66%(rund 800 Euro pro Semester), die Regionalregierungen müssen noch endgültig darüber entscheiden. Als weitere Maßnahme und natürlich als Folge der Schließungen soll die Anzahl der Kinder in den Klassen auf ca. 30 Kinder angehoben werden.
Die Gewerkschaften schätzen, dass durch die Kürzungen auch die Jobs von rund 100.000 Lehrern an den der öffentlichen und an den halböffentlichen Schulen wegfallen werden.  Für die restlichen soll es mehr Arbeit und weniger Geld geben. Die Lehrer haben seit 2010  bereits 13% ihrer Bezüge eingebüßt.  

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