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Tausende Spanier tragen ihre Empörung friedlich auf die Straßen

 

Rund 40 000 Anhänger der Bewegung 15-M marschierten am Wochenende (19.06.2011) in das Zentrum der spanischen Hauptstadt zum Abgeordnetenhaus, um ihren Protesten neuen Nachdruck zu verleihen.

Seit dem frühen Morgen waren sie unterwegs, friedlich, aber mit einer klaren Botschaft: „No nos representan“ (Red. Übersetzung: Sie vertreten uns nicht).

Die Bewegung der Empörten hatte für letzten Sonntag Anhänger im ganzen Land und im Rest der Welt per Internet aufgerufen auf die Strassen zu gehen: gegen die Regierungen, für eine direktere Demokratie, gegen die Rettung der Banken und die im Gegenzug folgenden Kürzungen der Sozialsausgaben und gegen die Arbeitslosigkeit, die nicht nur in Spanien ein großes Problem darstellt.

Allein in Madrid folgten Tausende dem Aufruf, sechs Märsche wandern sternförmig in Richtung Abgeordnetenhaus, in Barcelona waren es nach Polizeiangaben sogar 50 000 Demonstranten.

In 98 Städten weltweit waren außerdem Sympathisanten dem Aufruf von 15-M gefolgt. Es gab Märsche in vielen spanischen Städten wie Valencia, Sevilla und la Coruna, aber auch in Großstädten in ganz Europa und in Übersee. Eine digitale Karte auf der Website www.thetechnoant.info/19j/ informiert über die Teilnehmerstädte.

Seit Montag (20.06.2011) finden Märsche von verschiedenen Städten Spaniens in Richtung Madrid statt. Die Teilnehmer, die zum größten Teil Arbeitslose sind, treffen sich alle am 23. Juli in Madrid.

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